Gua Sha

Gua Sha (chin. 刮痧), wörtlich „nach Wind schaben“, wird in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet. In Ostasien und Südostasien ist Gua Sha unter verschiedenen Bezeichnungen als Heilmethode weit verbreitet.

Gua Sha besteht aus wiederholtem Schaben auf eingeölter Haut mit einer abgerundeten Kante. Üblicherweise werden chinesische Porzellansuppenlöffel, abgenutzte Münzen, abgerundete Tierhörner oder Jade verwendet.
Die abgerundete Kante wird auf die Haut gedrückt und entlang der Muskeln oder der Meridiane in ca. 10 bis 15cm langen Zügen bewegt. Mehrmals über einen Bereich geschabt, verursacht dieses Verfahren eine verstärkte Durchblutung (Sha) bis eine deutliche Verfärbung der Haut auftritt.
Es dauert normalerweise 2 bis 4 Tage, bis diese wieder verschwinden. Je stärker die „Blutstase“ (im Sinne der chinesischen Medizin) ist, desto stärker verfärbt sich die Haut. Typischerweise verspüren Patienten sofort eine Erleichterung und Veränderung.